Ausbildung am 25 Meter Lichtmast

Ab Mitte Juni werden die Tage schon wieder kürzer, sodass Ende August die tägliche Dunkelheit schon lang ist und immer länger wird. Bei Einsätzen wird daher zunehmend eine ausreichende Beleuchtung benötigt, die auch größere Flächen gut ausleuchtet.

Zu diesem Zweck verfügt der Ortsverband Paderborn über eine Besonderheit, einen vom Förder- und Helferverein des THW Paderborn beschafften 25 Meter hohen ehemaligen mobilen Funkmast der Bundeswehr, der an der Spitze statt mit Antennen mit vier 2.000W HQI Scheinwerfern bestückt ist.

Damit der Aufbau im Einsatzfall auch unter erschwerten Bedingungen zuverlässig und schnell funktioniert, wurde der Samstagsdienst im August genutzt, um hier Routine zu gewinnen. Bereits am Vorabend gab es eine theoretische Einführung, die sich vor allem an die Unterführer und (zukünftigen) Aufbauleiter richtete.

Der Samstag begann mit einer kurzen theoretischen Einführung für alle Helfer, wobei besonders auf die Sicherheitsmaßnahmen eingegangen wurde. Die Erkundung der Aufstellfläche sowie die Berücksichtigung der Witterungsbedingungen stellten die Ausbilder besonders heraus.

Anschließend ging es an die praktische Umsetzung. Beim ersten Auf- und Abbau wurden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt und Besonderheiten aufgezeigt.

Für den zweiten Aufbau, diesmal ohne Erklärungen, hatten die Ausbilder eine Zeit vorgegeben. Mit nur etwas über dreißig Minuten für den kompletten Aufbau schafften es die Helfer, das Ziel deutlich zu unterschreiten. Ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen „alten Hasen“ mit Aufbauerfahrung und den „Neuen“, für die der Aufbau eine Premiere war.

 

    Die Montage der 4 Scheinwerfer ist schnell erklärt. Der später benötigte Beleuchtungsbereich muss aber schon in diesem Schritt bedacht und die Leuchtmittel entsprechend ausgerichtet werden.
    Für die großen Stützen wird eine Aufbaufläche von 15x15 Metern benötigt
    Bodenplatten verhindern ein Einsinken der Stützen auf weicherem Grund. Stahlseile erhöhen zusätzlich die Stabilität.
    Helfer auf der linken Fahrgestellseite fahren mittels Stromaggregat den Mast hoch. Auf einer Skala an der Seilwinde an der Deichsel liest ein anderer Helfer die gewünschte Höhe ab.
    Eine gleichmäßige Spannung der Drahtseile an allen Stützen bringt die Standsicherheit auch bei Windgeschwindigkeiten bis 60 km/h.
    Der erfolgreiche Aufbau in etwas über einer halben Stunde.