Helfer tragen „blaues“ Blut in sich
Bei der Jahreshelferversammlung konnte der Ortsbeauftragte Hartmut Dahm mächtig stolz sein auf seine 118 aktiven Paderborner THW-Helfer. Denn nicht nur rund 25.000 ehrenamtliche Helferstunden seien im letzten Jahr zusammengekommen. Auch die lange Zugehörigkeit verschiedener Helfer zum Technischen Hilfswerk zeige deutlich eine besondere Kameradschaft im Ortsverband. So brachten es am Ende der Veranstaltung 13 Helfer auf 290 Jahre aktiven Dienst.
Zur Versammlung begrüßte Hartmut Dahm auch die Delegation der Feuerwehren und bedankte sich besonders für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Ein Großteil der 800 Einsatzstunden erfolge ja schließlich immer durch die Anforderung der Feuerwehr. „Beide Organisationen haben doch auch sehr viel gemeinsam“, so Dahm in seiner Ansprache. Der weitere Ausbau des Übungsgeländes an der Senefelder Straße in 2020 würde auch ihnen und den anderen Rettungseinheiten zu Gute kommen.
Dahm lobte auch die Arbeit der Jugend mit zurzeit 31 Junghelfern in besonderem Maße. Ihr Engagement und ihr Spaß an der Arbeit des THW sei ein Grundstein für den Ortsverband in Paderborn. „ Aus der jungen Helferschaft wachsen motivierte Helfer für den aktiven Dienst, die blaues Blut in sich tragen.“, so Dahm.
Als Leiter der Feuerwehr Paderborn dankte Ralf Schmitz den Kollegen des THW. Sie seien ein verlässlicher Partner im Katastrophenschutz. Im Einsatz wie auch bei gemeinsamen Übungen habe man sich immer besser kennen gelernt. „Wir haben sehr viel gemeinsam“, so Schmitz weiter, „aber einen Unterschied gibt es doch zwischen uns. Mein Blut ist immer noch rot.“
Sascha Meyer, hauptamtlicher Leiter der THW-Regionalstelle in Arnsberg, bedankte sich für die Einsatzbereitschaft der Paderborner Helfer und ihr „24/7 Standby“. Vor allem eine 92 %ige Einsatzbefähigung der Helfer, hierzu zählen besondere Fachausbildungen, aber auch gesundheitliche Tauglichkeit und vorhandener Impfschutz, seien herausragend.
Mit einem Bericht über seinen Auslandseinsatz in Albanien Ende 2019 zeigt Carsten Esser das enorme Spektrum der THW-Arbeit rund um den Globus. Bilder von zerstörten Häusern nach einem Erdbeben in der Region nordwestlich der Hauptstadt Tirana machten deutlich, wie wichtig auch die technische Hilfe im Ausland sei. Ein internationales Team arbeite zusammen am Wiederaufbau. Ebenso wie in Mosambik, wo der Wirbelsturm IDAI im März 2019 Zerstörung brachte. Hier half der Paderborner Francois Cordie beim Wiederaufbau. Beide Helfer wurden mit der Einsatz-Urkunde für technische Hilfe im Ausland ausgezeichnet.
Für 40 Jahre Zugehörigkeit und aktiven Dienst im THW Paderborn bekamen Werner Berggold und Franz-Josef Hagen eine Auszeichnung, für 30 Jahre Erik Rüter und Volker Kleber.
20 Jahre sind Stefan Anke, Andre Rothfeld, Olaf Schmidt, Mark Volkmer und Andreas Leininger dabei. Und mit 10 Jahren werden Christian Tasche, Rober Cordie, Rene Henkenius und Thomas Vieth hoffentlich noch lange dem Technischen Hilfswerk treu bleiben.