THW ehrt Helfer für Auslandseinsatz und 40 Jahre Zugehörigkeit
Im Rahmen der Jahreshelferversammlung beim Technischen Hilfswerk (THW) in Paderborn konnte der Ortsbeauftragte Hartmut Dahm auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. 19.622 ehrenamtlich geleistete Stunden waren im letzten Jahr zusammengekommen, in denen die Helferinnen und Helfer sich mit Aus- und Weiterbildung auf dem neuesten Stand gehalten oder aber im Einsatz technische Hilfe geleistet haben.
Dabei ist die Zahl der Einsätze nicht immer entscheidend. „Garanten für eine gute Einsatzbereitschaft sind das Engagement der Helfer, eine gute Ausstattung, die Nachwuchsarbeit und natürlich auch die Kameradschaft“, so der stellvertretende Landrat Vincenz Heggen. Er machte weiterhin deutlich, dass eine egoistische Haltung, wie man sie heute leider zu oft in allen Lebensbereichen finde, beim THW nicht vorhanden sei. Gerade junge Menschen stellen sich der Herausforderung und machen Erfahrungen, die ihnen in anderen Lebenslagen zu Gute kommen.
Auch die Grüße der Feuerwehr, überbracht durch Kreisbrandmeister Elmar Keuter, spiegeln das gute Verhältnis der beiden Organisationen wider. „Das THW ist uns sehr wichtig“, so Keuter, „es hat Gerätschaften und Personal, die die Feuerwehr nicht hat.“ Hier bezog er sich auf die regelmäßige Unterstützung der Feuerwehr mittels Radlader bei Bränden sowie des Baufachberaters bei einsturzgefährdeten Objekten.
Ortsbeauftragter Hartmut Dahm fasste das vergangene Jahr noch einmal zusammen im Hinblick auf die vorhandene Ausstattung. „Der Ortsverband Paderborn kann auf eine moderne Fahrzeugflotte zugreifen“, so Dahm. Spezielle Ausrüstung, wie Pumpen, Netzersatzanlage und Stromerzeuger sowie Beleuchtungsgerät zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des THW. Besonders stolz mache ihn aber auch die lange Zugehörigkeit erfahrener Helfer. So konnte Georg Bökmann für 40 Jahre und Bethina Sailer für 25 Jahre geehrt werden. Außerdem wurde Rainer Dahm für seinen Einsatz in Bosnien und Herzegowina herausgestellt, wo er Mitarbeiter des örtlichen Katastrophenschutzes in neue Pumpverfahren und Gerätschaften schulte.
Für das laufende Jahr möchte Dahm die Zahl der Freiwilligen im aktiven Dienst sowie in der Jugend weiter steigern, die Liegenschaft renovieren und das Übungsgelände ausbauen. Von größter Wichtigkeit sei aber immer die Gesundheit der Helfer nach Ende eines Einsatzes.