Warum impfen wir unsere Helfer eigentlich nicht selbst? Diese Idee fand unter den Führungskräften des Ortsverbandes Paderborn schnell Anhänger, als im November die "Booster-Impfung" für alle immer mehr in den Vordergrund rückte.
Im Sommer nutzten die meisten THW-Helfer noch die Angebote im Impfzentrum Salzkotten oder die THW-eigene Impfaktion in St. Augustin.
Jetzt waren fast zeitgleich alle wieder für die Booster-Impfung dran, also warum nicht im Ortsverband.
Glücklicherweise befindet sich unter den Paderborner Helfern ausreichend medizinisches Personal für die Errichtung einer ordentlichen "Impfstraße". Und die Räumlichkeiten des Ortsverbandes ermöglichen einen reibungslosen Ablauf, ähnlich wie in jedem Impfzentrum. Check-in mit Datenaufnahme, Platz für die Aufklärungsgespräche durch drei Ärzte, vier Impfkabinen und ein abgeschirmter Bereich für die Vorbereitung der Spritzen waren genauso aufgebaut wie der anschließend eingerichtete Ruheraum und der Check-out. An allen Stationen waren Helfer abgestellt. Das Ärzteteam hatte sich auf Notfälle durch Impfkomplikationen vorbereitet. Und ein RTW-Team stand für die Dauer der Impfaktion auf dem Gelände des THW, war für diese Zeit aber nicht aus dem normalen Rettungsdienst ausgegliedert.
Um einen Ansturm zu vermeiden, hatten alle angemeldeten Impfwilligen ein Zeitfenster bekommen. So entstanden geringe Wartezeiten.
Am Ende waren die 168 Impfungen in dem zuvor geplanten Zeitrahmen durchgeführt, die Resonanz aller nur positiv.
"Das war eine sehr professionelle Arbeit", so Frau Dr. Daniela Sinn, der wir an diese Stelle noch einmal unseren Dank aussprechen möchten für ihren Einsatz außerhalb ihrer Praxis.