Albrecht Broemme, seit 2006 Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, machte im Rahmen der „safety days 2019 “ auch Station beim heimischen Ortsverband. In gemütlicher Runde hatten Helfer die Gelegenheit, ihrem höchsten Chef auf Augenhöhe zu begegnen.
Zuvor war Herr Broemme der Einladung der Paderborner Universität gefolgt, wo er als Gastredner auf dem Fachkongress „Informationstechnologie trifft zivile Gefahrenabwehr“ auch über die Arbeit des Technischen Hilfswerk und dessen Strukturen berichtete.
Beim anschließenden Besuch der Paderborner Liegenschaft des THW waren neben den Helfern des OV-Stabes auch Vertreter des Landesverbandes und der Regionalstelle vor Ort. Nach umfangreicher Besichtigung des Außengeländes mit den verschiedenen Übungsmöglichkeiten war der Präsident als ehemaliger Leiter der Berliner Feuerwehr positiv überrascht, dass das Areal auch von den hiesigen Feuerwehren genutzt werde. Das unterstreiche und fördere die regional gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen. Im weiteren Verlauf der Besichtigung informierte sich Broemme auch ausführlich über den Brand im Jahre 2004, als die Fahrzeughalle kurz nach Bezug der Liegenschaft durch das Feuer komplett zerstört worden war. „Ich weiß von keinem Fall, wo es beim THW zu einem Totalschaden gekommen war“, so der Präsident. „Brände habe es beim THW leider schon öfter gegeben, allerdings – und natürlich auch zum Glück – immer nur Teilschäden.“
Das große Interesse an der Helferschaft zeigte der Präsident schließlich bei einem rustikalen Abendessen, indem er im Rahmen einer Vorstellungsrunde jeden der Anwesenden bat, von seiner Arbeit und Motivation im THW zu berichten. Am Ende machte er sich sogar noch einen Spaß aus einer anschließenden Rechenaufgabe, bei der die „Dienstjahre“ der Helfer addiert wurden. Am Ende summierte sich die Jahre der Zugehörigkeit auf knapp 700. „Eine solche Zeit an geballter THW Erfahrung an einem Tisch ist doch eine solide Grundlage für ein funktionierendes THW“, so Broemme und stellte sich anschließend noch den Fragen der Helfer. Gibt es neue Fahrzeuge? Wird sich an den Abrechnungsverfahren nach Einsätzen etwas ändern? Stehen Gelder für Renovierungszwecke der Unterkunft zur Verfügung? Zu allen Fragen nahm Albrecht Broemme Stellung, auch mit Unterstützung der anderen Hauptamtlichen.
Schließlich kam das Thema auf anstehende Projekte in 2019, wobei die Zugführer von geplanten Übungen erzählten und der Präsident vom anstehenden Einsatz der SEEWA in Mosambik berichtete. Auch hier mit Paderborner Beteiligung durch den Helfer Francois Cordie.