Eigentlich ist es heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sich für die Allgemeinheit einzusetzen
Im Rahmen der Jahreshelferversammlung beim Technischen Hilfswerk machte der Ortsbeauftragte Hartmut Dahm deutlich, dass das THW eine feste Größe unter den Hilfsorganisationen im Paderborner Land geworden ist. Ehrenamt, Engagement und Hilfsbereitschaft sowie eine gute Kameradschaft sind für ihn die Säulen eines gut funktionierenden Ortsverbandes.
Dies spiegeln auch die 21.105 Dienststunden wider, die im Laufe des letzten Jahres angefallen sind. Die regelmäßige Inanspruchnahme von Feuerwehr und Polizei zur Unterstützung bei Einsätzen zeigen die gute Zusammenarbeit, die auch von Kreisbrandmeister Elmar Keuter in seinem Grußwort klar dargestellt wurde. „Auf kurzem Dienstweg melden wir bei euch Bedarf“, so Keuter und verwies damit auf die unkomplizierte Anforderung.
Die vielen erbrachten allgemeinen Dienststunden, in denen vor allem die Materialerhaltung auf dem Plan steht, zeigen die Verbundenheit der Helfer zum THW und die Kameradschaft. Dahm machte hier besonders darauf aufmerksam, dass sich im Zuge der immer besser werdenden Ausstattung auch die Zeiten der Wartung und Pflege des Materials enorm verändern. Heute haben viele Helfer im Ortsverband eine Zweitfunktion, in der sie sich um Materialerhalt kümmern. Zeit, die zusätzlich zu den Fortbildungsaufgaben als Maschinist, Sprengberechtigter, in der Führungsebene u.v.m. aufgebracht werden. Und das alles ehrenamtlich.
Der stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke (SPD) brachte es in seiner Rede auf den Punkt: „ Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sich so für die Allgemeinheit einzusetzen.“, so Pantke und gratulierte in dem Zusammenhang auch dem Ortsverband zu einer gut funktionieren Jugendarbeit. Sie sei besonders wichtig für die weitere Zukunft des Ehrenamtes.
„Ich gratuliere Ihnen zum 65-jährigen Bestehen des Ortsverbandes“, so Vinzenz Heggen, stellvertretender Landrat (CDU). Das THW als eine feste Größe im Katastrophenschutz des Kreises Paderborn zeige auf, wie viel eine gute Nachwuchsarbeit bedeute. „Wer die Jugend heutzutage so motivieren kann, dass sie bei der Stange bleibt, verdient ein dickes Lob.“, so Heggen weiter.
Am Ende konnten Helfer die Wertschätzung ihrer Tätigkeit mittels Ehrungen erfahren. Michael Schwarz, als Zugtruppführer im aktiven Dienst, ist nebenbei zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und eingebunden in die Aus- und Weiterbildung. Für seine enorme Einsatzbereitschaft bei der Umstellung auf digitalen Funk für den gesamten Geschäftsführerbereich bekam er das Helferzeichen in Gold mit Kranz.
Weiterhin gab es Ehrungen für Lukas Reichart (10 Jahre im Ortsverband), Sven Elscheidt, Thomas Risse, Manuela Finelly und Carsten Igel für 20 Jahre, Christoph Wiegand (25 Jahre), Helge Gehle und Gerd Sailer (30 Jahre) sowie Bernhard Moor für 50 Jahre Zugehörigkeit.