"Da sieht man ja gar nix drin ..."

Heute fand auf dem Bauhof des Kreises Paderborn die jährliche einsatzrealistische Übung für Atemschutzgeräteträger des THW Paderborn statt. Nach einer kurzen Wiederholung der Technik der Geräte und der Atemschutzüberwachung ging es mit zwei GKWs zum Bauhof Klausheide. Dort hatten bereits ein paar Helfer das Szenario vorbereitet.

Drei Hallen sollten für den Tag als Übungsobjekte dienen. Provisorische Wände aus Bauzäunen und Brettern sollten den Helfern Hindernisse darstellen. Wege wurden mit Holz und Sandsäcken versperrt. Anschließend wurden mit Hilfe einer Nebelmaschine die Hallen so stark vernebelt, dass man teilweise die Hand vor Augen kaum sehen konnte. Mit diesen Umständen mussten die Atemschutzgeräteträger (kurz AGTer) dann zurecht kommen.

Drei Personen versteckten sich als Verletzte unter den LKWs oder hinter Bretterstapeln. Zunächst ging ein Erkundungstrupp aus zwei Helfern vor, um die Verletzten zu suchen. Nachdem die erste Person gefunden war, rückte ein zweiter Trupp nach, um die Person zu retten. In Bereitschaft stand stets ein Sicherungstrupp, um im Notfall die eigenen Helfer retten zu können. Die Trupps wurden dabei ständig von der Atemschutzüberwachung kontrolliert und die Flaschendrücke notiert. Nachdem alle Personen gefunden worden waren, waren erst drei Trupps zum Einsatz gekommen. So wurde nach einer kleinen Pause die Übung wiederholt, diesmal mit anderen Verstecken und anderen Zugängen. Gegen 12.30 Uhr wurde die Übung dann mit dem Mittagessen beendet.

Mit dieser Übung haben die acht eingesetzten Helfer für ein weiteres Jahr alle Voraussetzungen erfüllt, um in einem Einsatz unter Atemschutz arbeiten zu dürfen. Notwendig ist dazu alle drei Jahre eine ärztliche Untersuchung sowie jährlich eine Belastungsübung auf der Übungsstrecke der Feuerwehr und eine einsatzrealistische Übung. Atemschutzgeräteträger sind im THW in den Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Räumen vorgesehen.