Noch immer sind in den nördlichen Bundesländern rund 120 Einsatzkräfte des THW im Einsatz um die Folgen der Hochwasserkatastrophe zu beseitigen. Für den THW Ortsverband Paderborn war der Hochwassereinsatz nach zwei Wochen Dauer vergangenen Dienstag zu Ende. Die erweiterte Einsatzbereitschaft wurde ebenfalls aufgehoben.
Am Freitag, dem 14. Juni, brach die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ins Einsatzgebiet auf, um in Zeithain, östlich von Leipzig, eine andere Fachgruppe abzulösen. Eine Bundesstraße war durch die Überflutung unpassierbar geworden, sodass LKWs teilweise bis zu 60km Umweg fahren mussten. Auch nach fallen des Elbepegels floss das Wasser nicht ab, sodass hier große Pumpen zum Einsatz kommen mussten. Zusammen mit Pumpen aus Iserlohn und Wolfshagen bewegte die Paderborner Fachgruppe ca. 250.000 Kubikmeter Wasser. Die Gesamtpumpleistung betrug zwischenzeitlich 44.000 Liter pro Minute.
Bereits Sonntagabend konnte die Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Um für weitere Regenfälle ein Polster zu schaffen wurde weiter Wasser im Bereich der Straße abgepumpt. Montagabend war dann auch dieses Polster geschaffen und die Arbeiten wurden eingestellt. Nachdem noch am selben Tag die Pumpen zurück gebaut wurden, trat die Gruppe am Dienstagmorgen den Heimweg an.
Insgesamt waren an dem Hochwassereinsatz vom THW Paderborn 50 Helfer beteiligt. Sie wurden dafür teilweise für mehrere Tage von Ihren Arbeitgebern freigestellt. Weitere Helfer standen zur Verfügung, wurden aber aufgrund der guten Entwicklung nicht mehr angefordert. Sie verlegten Sandsäcke, leuchteten Einsatzstellen aus oder pumpten überflutete Gebiete leer. Einsatzorte waren die Stadt Schönebeck, Rathenow und Zeithain.