Das Technische Hilfswerk (THW) aus Paderborn hat im Steinbruch der Firma Dyckerhoff in Geseke einen fiktiven Flugzeugabsturz als Einsatzübung trainiert.
Die Helfer wurden, wie bei einem realen Einsatz, über die verschiedenen Alarmierungswege (Melder, SMS) zum THW Gelände in Paderborn gerufen. Von dort setzten sich die verschiedenen Fachgruppen mit ihren Fahrzeugen und Geräten in Bewegung Richtung Geseke.
Der THW Ortsverband aus Arnsberg steuerte Fahrzeuge und Helfer für eine Führungsstelle hinzu und simulierte die Einsatzleitung vor Ort. Diese verteilte während der Übung Einsatzaufträge an das THW aus Paderborn. Hierbei wurde auch der neue Digitalfunk im Einsatzumfeld getestet.
Das sehr weitläufige Gelände war zu erkunden und die Absturzstelle musste geortet werden. In dem aus verkeilten Autos gebauten „Flugzeugwrack“ waren mit schwerem Gerät mehrere vom DRK realistisch geschminkte Verletzte zu befreien. Zur zusätzlichen nächtlichen Beleuchtung der Einsatzstelle wurde das THW aus Büren mit einem Lichtmast angefordert.
Die besonderen Gegebenheiten im Steinbruch machten weiterhin Übungen mit dem großen Radlader sowie den Einsatz einer Gerüstbrücke an der ca. 10 Meter hohen Felsklippe möglich. Über diese Brückenkonstruktion wurde eine leistungsstarke Pumpenkonstruktion zum Abpumpen aus dieser besonderen Höhe erfolgreich getestet. Zum Abschluss konnte die Fachgruppe Sprengen noch mehrere Steinblöcke mit Sprengstoff in handliche Stücke zerlegen.
Alle beteiligten Ortsverbände, mit zusammen über 70 Helfern und fast 20 Fahrzeugen, waren mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Speziell durch die Größe des Steinbruchgeländes waren manche Übungen erst realisierbar.