Vergangenen Samstag war Meschede der Schauplatz der diesjährigen Großübung des Geschäftsführerbereiches Arnsberg. Rund 200 Einsatzkräfte aus 10 Ortsverbänden sahen sich 5 Szenarien gegenübergestellt. Im Rahmen der Übung stellte THW-Präsident Albrech Brömme den Jahresbericht 2016 der Öffentlichkeit vor.
Am Ortsverband Meschede rammte ein LKW die Ecke des OV-Gebäudes. Die Bergungsgruppen des zweiten Technischen Zuges des OV Paderborn sicherten die Gebäudewand mit Hilfe eines Abstützsystems aus Holzbalken. Der OV Warburg baute an der benachbarten Gebäudeseite eine Abstützung mit Hilfe eines Gerüstsystems auf. Zum Transport der bis zu 100kg schweren Balken kam der Radlader der Fachgruppe Räumen zum Einsatz. Die Koordinierung der Einheiten in diesem Abschnitt übernahm der Zugtrupp des zweiten Technischen Zuges aus Paderborn.
Ein paar Meter weiter drohte die Ruhr über die Ufer zu treten. Um eine Überflutung zu verhindern sicherten THW-Einsatzkräfte aus Hallenberg-Hesborn und Lippstadt einen Deich mit Sandsäcken und pumpten überschüssiges Wasser über eine längere Strecke. Da hierbei größere Höhenunterschiede überbrückt werden mussten, wurde eigens für die Schlauchstrecke ein Turm aus Gerüstmaterial errichtet.
In der Innenstadt von Meschede kam es bei Sanierungsarbeiten zu einer Verpuffung in einem ehemaligen Kaufhaus. Mehrere Arbeiter wurden vermisst. Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Höxter und Büren durchsuchten das Gebäude und leuchteten die Tiefgarage aus. Der Zugtrupp des ersten Technischen Zuges aus Paderborn koordinierte die Einsatzstelle.
Aber damit nicht genug. Auf einer Bodendeponie wurden bei einem Erdrutsch eine zunächst unbekannte Anzahl an Kindern verschüttet. Einheiten aus Lippstadt und Brilon suchten die Verschütteten und schafften sich mit Hilfe von Betonkettensäge, Kernbohrgerät und Plasmaschneider einen Zugang zu den Kindern.