Noch kurz vor Weihnachten wurde das THW zu einem Dachstuhlbrand im Paderborner Ortsteil Schloss-Neuhaus gerufen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden in einer Außenwand Risse festgestellt.
Gegen Mittag wurde die Paderborner Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Alle Bewohner hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht. Beim eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Dachstuhl. Kurze Zeit später brach das Feuer durch und der Dachstuhl stand im Vollbrand. Durch den Einsatz von drei Drehleitern wurde das Feuer zunächst von außen eingedämmt um dann im Innenangriff weiter vorzugehen. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass die hölzerne Decke zum Spitzboden des Hauses bereits teilweise eingestürzt war, sodass über die Drehleitern zunächst das Dach weiter geöffnet werden musste und die Holzdecke gezielt eingerissen wurde. Erst dann war ein weiteres Ablöschen von innen möglich.
Die Dachkonstruktion verbrannte stellenweise völlig, sodass die Stabilität des Dachstuhls massiv beeinträchtigt wurde. An einer Giebelwand wurden im Verlauf der Löscharbeiten Risse festgestellt. Daraufhin wurde ein Baufachberater des THWs zu Einsatzstelle alarmiert. Nach einer ersten Begutachtung konnte eine akute Einsturzgefahr zunächst ausgeschlossen werden. Zur Sicherheit wurde die Giebelwand zusätzlich mit Windrispenband gegen Kippen gesichert. Anschließend sollte das Dach provisorisch mit Planen abgedichtet werden, um weitere Wasserschäden durch eindringendes Regenwasser zu verhindern.
Da das Betreten des Daches zu gefährlich war, wurden erneut zwei Drehleitern der Feuerwehr angefordert, um die Sicherungsarbeiten zu unterstützen. Die vorbereiteten Planen wurden nun auf dem Dach ausgelegt und mittels Dachlatten an der noch vorhandenen Dachkonstruktion befestigt. So wurden nach und nach alle Löcher im Dach vor Regen geschützt.
Zur Brandursache können noch keine Aussage gemacht werden. Die Untersuchungen dauern noch an. Die Dachgeschosswohnung wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen. Für das THW war der Einsatz gegen 23:30 Uhr beendet.