Als sich am Donnerstag die ersten Einsatzkräfte um 14 Uhr in der Unterkunft versammelten, war die Lage noch ruhig. Dieses änderte sich aber mit jeder Stunde, die verstrich.
Gegen 19 Uhr kam dann der erste Einsatz an diesem Tag. Zwei GKW und ein voll besetzter MTW wurden nach Delbrück bestellt, um eine Produktionshalle eines Holzbetriebes zu sichern. Bei diesem war schon ein Teil des Holzlagers eingestürzt und die Produktionshalle drohte ebenfalls einzustürzen. Mit Spanngurten und Seilzügen wurde das Gebäude zusammen mit der Feuerwehr Delbrück gesichert.
Noch während des Einsatzes wurde bereits einer der GKWs nach Verne verlegt, um dort mit Hilfe des Abstützsystems Holz (kurz ASH) eine einsturzgefährdete Wand einer Scheune zu sichern. Da diese aber beim Eintreffen der Helfer eingestürzt war und auch der Rest der Scheune bereits stark in Mitleidenschaft gezogen war, wurde der Einsatz hier abgebrochen. Auf der Rückfahrt zur Unterkunft wurden dann einige Bäume zwischen Thüle und Scharmede von der Straße geräumt.
Am Freitag kam um 11 Uhr der nächste Großeinsatz: Drei GKW und der Radlader der Fachgruppe "Räumen" wurden nach Lippling gerufen, um die schweren Verwüstungen, die Kyrill im Feriendorf Lippling angerichtet hatte, zu beseitigen. Dort hatte der Sturm zahlreiche Kiefern entwurzelt, die teilweise auf die Dächer der dort stehenden Bungalows stürzten. Zusammen mit zwei weiteren Baggern und der Feuerwehr Delbrück wurden dann die Bäume aus den Dächern geholt und die Wege freigeräumt.
Zur Verstärkung wurde am frühen Nachmittag der Autokran der Fachgruppe "Brückenbau" aus Bielefeld angefordert, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.
Insgesamt waren an den beiden Tagen über 60 Helfer im Einsatz.