Zu einem Einsatz in der Paderborner Südstadt wurde das THW am vergangenen Donnerstag gerufen. Ein Einfamilienhaus ist teilweise ausgebrannt. Zur Beweissicherung sicherte das THW das Haus mittels Baustützen und verschloss die kaputten Fenster. Personen kamen nicht zu Schaden.
Bemerkt wurde das Feuer um kurz vor 7:00 Uhr durch eine Anwohnerin. Die Bewohner waren zum Zeitpunkt des Feuers nicht zuhause. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Dachgeschoss des Einfamilienhauses. Der Brand hatte sich zu dem Zeitpunkt schon auf einen Großteil des Gebäudes ausgebreitet. Etwa eine Stunde später war das Feuer zwar unter Kontrolle, das Dachgeschoss des Hauses brannte jedoch völlig aus. Die Holzdecke zum Dachgeschoss wurde stark beschädigt und stürzte teilweise ein.
Auf Anforderung der Polizei wurden um halb 11 ein Bausachverständiger des THWs Paderborn sowie ein Zugführer als Fachberater alarmiert. Gemeinsam wurden die zu treffenden Sicherungsmaßnamen besprochen. So wurde dann gegen 11 Uhr eine Bergungsgruppe alarmiert, um das Gebäude für die weiteren Untersuchungen der Polizei zu sichern.
Mit Baustützen wurde nun begonnen die einsturzgefährdeten Bereiche des Hauses vom Keller aus abzustützen. Nachdem sowohl der Keller als auch der Eingangsbereich des Erdgeschosses gesichert waren, konnten Brandermittler der Polizei ihre Arbeit aufnehmen. Da die Untersuchungen auch am nächsten Tag fortgesetzt werden mussten, wurde das Gelände zur weiteren Beweissicherung mit Bauzäunen abgesperrt und die Fenster des Hauses mit Holzplatten verschlossen. Die Arbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin, sodass gegen 18 Uhr eine weitere Gruppe zur Ablösung alarmiert wurde.
Am nächsten Tag rückten noch einmal drei Helfer zur Unterstützung der Brandermittler aus. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 25 Helfer des THW Paderborn sowie 70 weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei beteiligt. Der finanzielle Schaden durch den Brand und die Brandursache stehen noch nicht fest.